In dieser Übersicht erfahrt ihr alles Nötige über den Druiden in Hearthstone.
Der Held – Malfurion Stormrage
Wie jede Klasse hat auch der Druide aktuell nur einen spielbaren Helden: Malfurion Stormrage. Seine einzigartige Heldenfähigkeit “Gestaltwandel” / “Shapeshift” erlaubt es, sich selbst 1 Angriff und 1 Rüstung für 2 Manakristalle zu geben – es ist somit die aktuell einzige Heldenability im Spiel, welche sowohl offensiv als auch defensiv gezielt einsetzbar ist. Gestaltwandel eignet sich hervorragend um gegnerische Einheiten mit 1 Leben vom Feld zu fegen.
Besonderheiten des Druiden
Insgesamt gibt es 4 Hauptaspekte, welche die Karten des Druiden auszeichnen:
- Die einzige Klasse mit Karten, welche die Produktion von Manakristallen permanent oder einmalig erhöhen können (Wild Growth, Grove Tender, Innervate, Nourish)
- Viele Karten, welche verschiedene frei wählbare Wirkungen haben und sich an die jeweilige Spielsituation anpassen (z.B. Keeper of the Grove, Druid of the Claw, Ancient of Lore)
- Extrem viele gute Taunts, sowohl durch Einheiten als auch durch Zauber (z.B. Mark of the Wild, Ancient of War, Cenarius)
- Das generelle Thema Natur und im Besonderen die Treants sind Bestandteil von vielen Karten des Druiden (z.B. Force of Nature, Soul of the Forest, Poison Seeds)
Durch die beiden ersten Punkte ist es immer extrem schwer, den nächsten Zug des Druiden vorherzusehen, da er multiple Optionen mit der gleichen Karte und gegebenenfalls sogar eine Erhöhung seiner Manakristalle nutzen kann. Dies mach ihn unberechenbar und somit zu einer extrem starken Klasse. Zusätzlich kann er sein Deck “freier” als andere Klassen bilden, da Silence und Carddraws optional bereits enthalten sind (Keeper of the Grove, Wrath, Ancient of Lore…).
Auch besitzt der Druide eine der stärksten Kombinationen um ein Spiel zu beenden. So ist es ihm mit Force of Nature zusammen mit Savage Roar möglich, 14 Schaden in einem Zug (für 9 Manakristalle) auszuteilen. Mit Innervate und einem weiteren Savage Roar ist es sogar möglich, diesen Schaden auf bis zu 22 erhöhen. In der Theorie kann man dies natürlich noch weiterspinnen, zum Beispiel mit einem weiteren Innervate und 2x Claw, sodass bis zu 26 Schaden in einem Zug ausgeteilt werden können. Wenn man bereits eigene Einheiten auf dem Feld hat ist der Schaden der Kombo natürlich umso höher.
Der Druide selbst hat keine eigenen Waffen, kann sich seit Goblins vs. Gnomes aber zumindest in der Theorie durch Blingtron 3000 indirekt equippen (wie jede Klasse, Blingtron ist ein neutrales Legendary). Auch wenn der Druide keine eigene Waffe hat, so besitzt er mit Bite und Claw trotzdem 2 Zauber, welche den Angriff des Helden für einen Zug erhöhen können. Das bereits erwähnte Savage Roar buffed den Angriff des Helden im Übrigen ebenfalls.
Die stärksten Karten des Druiden
Wie für jede Klasse gibt es auch beim Druiden einige “Keycards”, welche überdurchschnittlich stark sind und an denen in den meisten Decks eigentlich kein Weg vorbeiführt.
Innervate
Unglaublich stark und sollte in keinem Druiden Deck fehlen. Kann das Spiel früh zu Gunsten des Druiden lenken und macht das gesamte Deck unberechenbar.
Wild Growth
Speziell in langsamen Druiden Decks ein absolutes Muss. Frühe Wild Growths bringen einen enormen Vorteil im weiteren Spielverlauf.
Wrath
Ein guter Schadenszauber mit der Option, ihn auch mit kleinerem Schaden und dafür mit Carddraw zu spielen. Sehr variabel einsetzbar und nahezu immer nützlich.
Swipe
Der beste Boardclear des Druiden, welcher auch direkt auf den gegnerischen Held gewirkt werden um zu finishen. Extrem flexibel einsetzbar und wunderbar um Rushdecks zu stoppen.
Keeper of the Grove
Sowohl mit Schaden als auch mit Silence einsetzbar, findet nahezu immer eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit.
Druid of the Claw
Auch er ist flexibel einsetzbar, als starker 4/6er Tank oder als 4/4er Charge um den Gegner unter Druck zu setzen.
Ancient of Lore
Eine der besten Karten im Spiel, klassenübergreifend. 2 Karten oder 5 Heilung und ein 5/5er Minion für 7 Manakristalle – einfach sehr stark!
Über Force of Nature und Savage Roar wurde bereits weiter oben berichtet. Selbige gehören natürlich auch in diese Liste.
Der Druide mit Goblins vs. Gnomes
Wie jede Klasse hat auch der Druide insgesamt 8 neue Karten mit der Erweiterung Goblins vs. Gnomes erhalten, allerdings gab es hier nicht unbedingt die größten Verstärkungen. Einige der neuen Karten sind für spezielle Decks nützlich, eine richtige Bombe war jedoch nicht dabei. Hier die Karten in der Übersicht:
Der Druide in der Arena
Prinzipiell gelten die generell starken Karten des Druiden auch für die Arena. Innervates, Keeper of the Groves, Swipes & Co. sollte man auf jeden Fall mitnehmen. Aber es gibt auch einige Karten die in der Arena extrem stark sein können, welche im normalen Spielbetrieb eigentlich keinen großen Einfluss haben – so zum Beispiel der Druid of the Fang. Wenn man es schafft einige Wildtiere zu bekommen kann ein 7/7er für 5 Manakristalle extrem nützlich sein, da in der Regel ja eher weniger Removals zur Verfügung stehen.
Ansonsten versucht man mit dem Druiden in der Regel eher langsamere Decks zu bauen. Die Kombination aus Force of Nature und Savage Roar ist nur sehr schwer zu draften und daher empfiehlt es sich, eher auf viele Taunts zu setzen und den Gegner im späten Spielabschnitt zu besiegen. Wie bereits weiter oben erwähnt stehen dem Druiden viele starke Diener mit Spott zur Verfügung, so kann ein Ancient of War hier extrem nützlich sein – auch weil die Gefahr eines gegnerischen Black Knights nicht besteht.
Auch Zauber wie Mark of the Wild können in der Arena extrem nützlich sein!
Versucht einfach ein Deck mit einigen Antworten für das Earlygame zu draften, euch generell aber eher auf das Mid-Lategame zu konzentrieren. Es gibt kaum Klassen in der Arena welche es mit den starken Dienern des Druiden aufnehmen können!
Die Decks des Druiden
Der Druide stellte sich bereits in den ersten Testseasons als eine der stärksten Klassen heraus. Ursprünglich als extrem starke Wahl für das Lategame eingeschätzt hat der Druide später auch für andere Spielweisen seine Eignung gezeigt – so gibt es spätestens seit Goblins vs. Gnomes nahezu alle Spielweisen. Ohne große Worte zu verlieren könnt ihr euch einfach die folgenden Decks anschauen um einen besseren Einblick zu erhalten:
- Mech Druid von Reynad
- Hobgoblin Token Druid von TwoBiers
- Ramp Druid von Recksimus (Hearthpwn)
- Miracle Druid von P4wny’s (Hearthpwn)
- Einsteiger Decks für den Druiden
Alle aufgezeigten Decks haben ihre Besitzer bis zur Legende gebracht, die Qualität ist also sichergestellt.
Wie man gegen einen Druiden spielt
Es ist natürlich schwer eine generell gültige Aussagen über den optimalen Spielstil gegen einen Druiden zu treffen, aber es gibt einige Kernpunkte, welche unbedingt beachtet werden sollten.
- Versucht nicht unter 14 Leben zu fallen! Falls dies passiert ist der Druide jederzeit in der Lage, euch mit der Kombination zu besiegen. Solltet ihr weniger als 14 Hitpoints haben spielt weise und versucht euch, wenn möglich, wieder hochzuheilen bzw. Taunts in den Weg zu stellen. 14 Leben ist die magische Zahl, natürlich kann der Druide wie oben beschrieben auch mehr Leben in einem Zug weghauen – daran sollte man aber nicht unbedingt denken bzw. danach spielen.
- Diener mit 1 Leben vermeiden! Passt beim Traden auf, dass ihr möglichst effektiv austeilt und kein zu verlockendes Feld stehen lasst. Es bringt euch nichts, wenn ihr mit vielen Einheiten auf dem Feld steht, welche alle nur 1 Leben haben – ein Swipe und alles ist Geschichte. Versucht mit allen Einheiten auf etwa 3 Hitpoints zu bleiben und lieber einige Einheiten komplett zu opfern! Die Heldenfähigkeit, Wraths, Swipes – sie alle freuen sich über Diener mit 1 Leben! Zusätzlich gibt es natürlich noch die Gefahr von Starfalls (wenn auch selten gespielt) sowie vom Keeper of the Grove und der gefürchteten Bloodmage Thalnos / Azure Drake + Swipe Kombination. Somit sind auch Diener mit 2 Leben nicht wirklich sicher.
- Lasst keine Diener vom Gegner stehen! Mit jeder Einheit des Druiden erhöht sich dessen Potential, mit seinem Finisher noch mehr Schaden auszuteilen. Es bringt also nichts immer nur direkt Schaden auf den Helden auszuteilen, das Risiko ist in der Regel zu groß und der Druide wird den Rush meistens gewinnen!
- Versucht ein starkes Feld zu etablieren! Der Druide hat vieles, aber in der Regel keine Antwort gegen mehrere starke Einheiten des Gegners. Wo Klassen wie der Hexenmeister mit einer Shadowflame oder der Krieger mit einem Brawl das Spiel noch einmal drehen können, ist der Druide relativ handzahm in dieser Angelegenheit. Ihr müsst euch also nicht zurückhalten und könnt nahezu alles auf das Feld spielen, vor einem einfachen Clearup müsst ihr keine Angst haben.
Das war’s fürs Erste – ich hoffe unsere Übersicht zum Druiden konnte euch ein wenig helfen!
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